Sonntag, 17. Januar 2021

Empfindungen einer hochbetagten Frau


Der Wirbelsturm in den Gedanken findet kein Ende

negative Meldungen in den Medien verscheuchen das Leben

nach dem man sich sehnt

die Hoffnung erwacht

die Hoffnung bricht zusammen wie ein Kartenhaus

für alte Menschen der Zug ins Leere braust

mit aller Kraft sagt man der Zeit den Kampf an

aber die Energie wird lahm

der Glaube an ein gutes Ende erlischt

verloren geht das Vertrauen

verloren die Gemeinsamkeit

für die wenige Zeit die ihr noch verbleibt


© Karin Lissi Obendorfer 17.1.2021

7 Kommentare:

  1. Viele Menschen leiden unter der Pandemie und niemand kann das Ende voraussagen.
    Es ist eine trostlose Zeit, für die Einsamen und die Alleinlebenden. Hoffen wir, dass es sich
    zum Guten wendet.
    Bleib gesund, das wünsche ich dir.

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  2. "Fürchtet euch nicht!" steht dreihundertsechundsechzig mal in der Bibel, für jeden Fag eines. Fürchte Dich nicht, liebe Karin, es wird alles gut!

    Helmut

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  3. Deine Worte machen mich traurig liebe Lissi. Klar, auch noch nicht so betagt habe auch ich an manchen Tagen echt mehr als die Schnüss voll, man fragt sich wo alles noch hinführt...aber wir alle dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Nicht den Kopf in den Sand stecken und durch keine Begebenheiten die Energie wieder aufladen. So wie die Frau auf deinem Bild es mit dem Hund macht bzw. der Hund mit ihr. Denke mal die Tiere spüren es sowas von genau wenn es einem schlechter geht und können trösten.

    Ich drücke dich mal ganz doll (so darf ich ja) und wünsche dir einen hoffentlich schönen Sonntag mit erfreulichen Momenten. Lass uns weiter stark bleiben und hoffen.

    Liebste Grüssle

    N☼va

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  4. Liebe Karin Lissi,
    wieder sehr gut in Worte gefasst. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man für solche Empfindungen nicht unbedingt ein gewisses Alter erreicht haben muss. Das kann einen auch viel früher treffen.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  5. Eine Zeit die viele verloren haben den Kampf und sich fragen wie lange ich noch, was wird geschehen, gibt es ein Ende.. die Zeit zu nutzen so viel herraus holen auch wenn es mich ein schränkt, sich nicht hingeben....
    diese Worte kann ich gut nachfühlen, ich war schon früher an solche Denken aber es gibt Hoffnung in jeder Aussichtslosen Lage.
    Das hast du so gefühlsvoll geschrieben mit dem Bild, es greift mich tief in meiner Seele, auch dieses darf da sein in dieser shcweren Zeit!
    Liebe Umarmung Elke

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  6. Liebe Karin, sehr schöne emphatische Worte von Dir.Das sollte doch nicht so sein. Die Hoffnung darf keiner aufgeben und hoffentlich auch jemand der da ist und tröstet, so wie das Bild es zeigt.
    Liebe Grüsse zu Dir, Klärchen

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  7. Liebe Lissi,
    schwere Gedanken von der alten Frau hast du aufs Papier gebracht - und doch so real.
    Mein "betagtes" Herrchen grübelt in den düsteren Tagen auch zusehends und irgendwie ist die Hoffnung auf leichtere Zeit ganz, ganz fern.
    Ich versuche ja ganz viel Zuversicht zu vermitteln - doch immer klappt es auch nicht.
    Dir eine zuversichtliche Woche und ganz, ganz liebe Grüsse von Ayka

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Die Zeit ist kostbar, deshalb bedanke ich mich von Herzen für das Lesen meiner Gedanken und der anerkennenden Worte 💖💖