Montag, 24. Oktober 2022

Der Landstreicher

Bild Lisa Nicolis

Ein Ruhepäuschen lege ich nun ein

danach wandere ich durch die Lande allein

Tiere sind mir wohlgesinnt

mit ihnen jeder meiner Tage beginnt

gütigen Menschen begegne ich auch

erfreue mich an jeder Blume

an jedem Strauch

in der freien Natur zu leben

ist mir aufgegeben

dies gestaltet sich nicht immer leicht

die Hoffnung jedoch niemals weicht

so leben zu können bis zum Ende meiner Stunde

frohen Mutes blicke ich in die Runde und bekunde

“mein Leben ist erfüllt

meine Sehnsucht gestillt

bis zum Eintritt in das Himmelslicht

blicke ich dann in Gottes Angesicht”

© Karin Lissi Obendorfer 23.10.2015

14 Kommentare:

  1. Ein schönes Bild, niedlich gemacht, aber leider auch ein schwieriges Thema. Leider landen heutzutage zu viele Menschen auf der Straße und wissen nicht mehr wie es weitergeht.

    Liebe Grüssle und Drückerle in den Wochenstart

    Nova ☼

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    1. Es ist wirklich erschütternd wie viele Menschen mittlerweile auf der Straße leben, meist nicht freiwillig. Ich wünsche ihnen allen, aus welchen Gründen auch immer sie diesen Weg beschreiten, dass ihnen Menschlichkeit widerfährt. Man kann ganz schnell in so eine Situation hineinrutschen in der heutigen Zeit!
      Liebe Grüssle zu dir von mir, L i s s i 🌞💖

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  2. Einen wunderschönen guten Morgen liebe Lissi,
    wenn wir die Zeilen die du dem liebenswürdigen Landstreicher heute gwidmet hast so lesen, dann erkennen wir einge Ähnlichkeiten mit uns. Natürlich immer nur für einen Tag - fühlen wir uns auf unseren Wanderungen - irgendwie so ähnlich wie du es dem glücklichen Landstreicher formulieren lässt. Selten ist es geworden, dass man/hund auf einen echten, glücklichen "Land"streicher tifft, leider sind es heute mehrheitlich unglückliche "Stadt"streicher.
    Dir liebe Grüsse von Ayka mit Erika

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    1. Es sind traurige Anblicke die einem manchmal entgegenblicken. Ich kenne da seit Jahren einen Obdachlosen, der unermüdlich vor einer Apotheke sitzt bei jeder Wetterlage. Manchmal wechsle ich ein Wort mit ihm und hin und wieder spendiere ich ihm eine Becher heißen Kaffee, ein belegtes Brötchen oder ein wenig Geld.
      Seid von Herzen gegrüßt ihr "Tages-Landstreicher" 😊 von Lissi

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  3. Liebe Karin-Lissi,

    was für ein friedliches Bild! Man möchte sich gerne neben den Landstreicher auf die Bank setzen, ein wenig mit ihm plaudern und die Idylle ringsum genießen.
    Aber gibt es sie wirklich noch, die Landschreiber, von denen du hier berichtest? Ich glaube, sie sind in der Unterzahl. Was wir sehen, ist, dass es viele, sehr viele Menschen gibt, die auf der Str. leben und deren Leben hat mit dem hier absolut nichts zu tun.

    Aber dennoch haben mich deine Zeilen sehr berührt. :-)

    Liebe Grüße und eine schöne neue Woche wünsche ich dir
    Christa

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    1. Es ist meine eigene "Sprache" mit dem Wort "Landstreicher" umzugehen, liebe Christa, ich wollte nicht das Wort "Obdachloser" verwenden, wovon es immer mehr Menschen gibt...
      Wie schnell kann man in solch eine Situation hineinrutschen in der heutigen Zeit.
      Ich sende dir liebe Grüße zurück und wünsche dir auch eine schöne neue Woche,
      herzlichst Karin Lissi 🙋‍♀️

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  4. Liebe Karin Lissi, wieder ein schönes Gemeinschaftswerk in Wort und Bild.So ein erfülltes Leben wünscht man sich für jeden Menschen,selbst wenn man eher mittellos ist.
    Mit einem lieben Gruß zu dir und Ella,
    deine Helga

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    1. Liebe Helga, was für warme zu Herzen gehende Worte von dir, danke.
      Ich grüße dich ganz lieb zurück und einen Knuddel für deine vierbeinigen Freunde,
      deine Karin Lissi

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  5. Glücklich kann der sein, der ein warmes Zuhause hat und jemand sich um ihn sorgt. Deine Gedanken zu dem schönen Bild habe ich gern gelesen mit Nachdenklichkeit.
    Liebe Grüsse zu Dir, Klärchen

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    1. Ich denke da so wie du. Ich begegne schon eine lange Zeit oft einem Mann dessen Zuhause die Straße ist. Unverschuldet ist er in diese Situation geraten und kämpft sich durchs Leben.
      Ich grüße dich herzlich in deine Nacht, schlaf gut, Karin Lissi

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  6. Erstmal möchte ich sagen, dass Gedicht und Bild wunderbar zusammen harmonieren. Du hast in feinfühliger Weise den Landstreicher und seine Gedanken nahegebracht.

    Hierzu fallen mir 2 Episoden ein:
    1. Du erinnerst dich sicher an die "Eselpilger", die momentan durch den bayerischen Wald Richtung Süden (Fernziel Griechenland!) ziehen, und die am Xaverhof genächtigt haben? Sie sind von einer indianischen Denkweise inspiriert und haben gesagt, ihr Gebets-"Mantra" sei: "Alle Menschen sind gut. Die Welt ist schön." Darüber denke ich oft nach. Möge es doch so sein! ... Ich hoffe nur, dass meine verlorene Katze so denken kann....

    Die 2 Episode ist ein Erlebnis meines Mannes als Arzt im Krankenhaus vor etwa 30 Jahren. Ein Landstreicher kommt bei bitterster Kälte zum Krankenhaus. Er ist nicht krank, doch mein Mann ermöglicht ihm ein warmes Bett auf der Krankenstation. Hier nächtigt der "Patient" einige Nächte. Doch einige Tage später hat er ein dringendes Anliegen: "Ich muss heute noch weiter ziehen!" Mein Mann lies ihn gehen und blickte ihm mit seinem inneren Auge noch lange nach...

    Noch was. ich finde es so herzlich, dass du dem Bettler ab und zu einen Kaffee schenkst!

    Vilee Grüße von Deiner Dori

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    1. Zwei zu Herzen gehende Episoden, eine jede ist etwas Besonderes. Die Menschlichkeit sollte immer walten liebe Dori.
      Lasse es dir gut gehen und hab einen gesegneten Tag, deine Karin Lissi

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  7. liebe Lissi welch ein wundervoll gemaltes wie ein gemäldebild und die harmonischen Worte die du dafür fandest während die Kommentare darunter verraten, dass im Gedächtnis der meisten deiner Leser eher an die bekannten Odachlosen die Straßen der Städte bevölkern denken, die keine Bleibe haben unfreiwillig darauf gelandet sind.
    du erinnerst mich daran, dass ich 2013 als ich meinen Blog hier begann in einem sog. Eröffnungsartikel einen davon beschrieb um meine Leser darauf hinzuweisen dass wir es nicht alle gleich gut haben und uns vielleicht doch wenigstens etwas mit/kümmern sollten ehe Menschen im Winter erfrieren oder zu wenig zu Essen und einen PLatz zum schlafen bekommen..
    meines Erachtens und Wissens hat das keiner gelesen, zumindest nie mit einer Silbe erwähnt in all der Zeit dass er auch auf seinem Blog war und dort vom Schicksal anderer mit las...
    schön dass du diesem Landstreicher - gibts das Wort heute überhaupt noch - ? ich vermute kaum...diesen beitrag widmest und ganz klar dass du ihm etwas zukommen lässt bei deinem weichen herz war das - zumindest mir völlig klar...
    liebe Grüße angel

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  8. Wie herrlich hast Du kommentiert, herzlichen Dank dafür liebe angel. Leider gibt es in der Zwischenzeit so viele Obdachlose und kaum einer beachtet sie, geschweige denn gibt ihnen etwas. Mit verachtenden Blicken werden sie meist gemustert. Keiner weiß wie sie in diese Situation geraten sind...
    Ich grüße Dich ganz lieb in Deinen Tag, Lissi

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Die Zeit ist kostbar, deshalb bedanke ich mich von Herzen für das Lesen meiner Gedanken und der anerkennenden Worte 💖